Kamille - Universalpflanze gegen Entzündungen

Kamille Blüten

Kamille - Universalpflanze gegen Entzündungen


Name Deutsch: Kamille



Name Englisch: Camomile



Name Französisch: Matricaire



Name Italienisch: Camomilla



Stammpflanze: Matricaria recutita L.



Pfanzenfamilie: Asteraceae



Namenserklärung Griech./Lateinisch: Der Gattungsname „Matricaria“ ist abgeleitet vomlateinischen „mater =Mutter“ und „matrix = Gebärmutter“ und bringt die Anwendung bei Erkrankungen im Wochenbett zum Ausdruck.



Verwendete Pflanzenteile: Blüte



Ursprung: Europa



Sammelzeit: Blüten von Mai bis Juli  (August).



Vorkommen: Äcker, Wiesen, Wegränder,  Ödland, Schuttplätze.



Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Bisabolol,  Azulen), Flavonoide (Apigenin) sowie Schleimpolysaccharide und Cumarine.

Wirkung: Hemmt Entzündungen der Haut und Schleimhaut, wirkt krampflösend auf die glatte Muskulatur des Verdauungstraktes und der Gebärmutter. Fördert die Wundheilung, wirkt antibakteriell, ebenfalls gegen Pilzinfektion und wirkt zudem bei Blähungen und Magendarmkatarrh.


Anwendung: Äusserlich: Bei Haut- und Schleimhautentzündungen des Zahnfleisches, der Mundhöhle (zum Gurgeln) und der oberen Atemwege wie Schnupfen, Kiefer- und Stirnhöhlenkatarrh (zur Inhalation). Bei entzündlichen Erkrankungen im Anal- und Genitalbereich wie Hämorrhoiden, Dammriss, Vaginitis (als Bad) und bei entzündlichen Hauterkrankungen und zur Wundheilung. Insbesondere bei eitrigen Wunden. Innerlich: Entzündungshemmend bei Magen- und Darmentzündungen, krampflösend im Verdauungstrakt und bei Menstruationskrämpfen, ebenso bei Koliken der Gallenblase und der Niere.



Unerwünschte Wirkungen: Kamillen-Zubereitungen können bei Augenentzündungen Reizungen verursachen. Allergische Reaktionen auf die echte Kamille sind jedoch selten.



Besonderes: Neben der Teezubereitung gibt es den stärker wirksamen Kamillenfluidextrakt, der vor allem für den äusserlichen Gebrauch bestimmt ist. Er ist deshalb stärker, weil er einerseits als Lösungsmittel im Wasseralkoholgemisch verwendet wird und anderseits der Anteil Wirkstoffe im Verhältnis zum Lösungsmittel erhöht ist.

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