Artischocke - Die Freundin der Leber

Artischocke Pflanze

Artischocke - Die Freundin der Leber


Name Deutsch: Artischocke



Name Englisch: Artichoke



Name Französisch: Artichaut



Name Italienisch: Carciofo



Stammpflanze: Cynara cardunculus



Pfanzenfamilie: Asteraceae



Namenserklärung Griech./Lateinisch:

Der Gattungsname „Cynara“ wird vom  griechischen  Wort „kynàra“ oder „kynaros“ abgeleitet,  das auf eine bestimmte Artischockenart auf der ägäischen Insel Kinara hinweist. In einer anderen Erklärung wird „kynára“ mit Hund übersetzt und weist in dieser Interpretation auf die bedornten, an Zähne erinnernden Blattspitzen hin. Der Artname „cardunculus“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Distelchen.



Verwendete Pflanzenteile: Blätter für  die medizinische Anwendung. Die fleischigen Hüllblätter inkl. des

Blütenbodens als Gemüse.



Ursprung: Südeuropa, Nordafrika und  Kanarische Inseln.



Sammelzeit: Die Blütenknospe als Gemüse im Juni und Juli kurz vor dem Aufblühen. Die Blätter der Grundrosette nach dem Ernten der Blütenknospe.

 

Vorkommen: Mittelmeerraum sowie Südamerika und Kalifornien.

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe wie das Sesquiterpenlacton Cynaropicrin sind nur in den Blättern vorzufinden, im Weiteren Flavonoide wie Luteolin und Cynarosid, Phenolcarbonsäuren wie Cynarin und Chlorogensäure.

 

Wirkung: Senkt den Cholesterinspiegel, steigert die Gallensaftproduktion, fördert den Gallensaftfluss und die Verdauung. Wirkt gegen Blähungen, senkt die Blutfette und verbessert die Durchblutung. Zudem wird die Leber regeneriert und geschützt (hepatoprotektiv).

 

Anwendung: Bei erhöhtem Cholesterinspiegel, bei Beschwerden des Fettstoffwechsel sowie Arteriosklerose. Bei Blähungen, Völlegefühl und Schmerzen im Oberbauchbereich. Im Weiteren bei erhöhten Leberwerten, geschwächter Lebertätigkeit und mangelndem Gallenfluss.

 

Unerwünschte Wirkungen: Bei Verschluss der Gallengänge soll die Artischocke nicht angewendet und bei Gallensteinleiden eine Fachperson konsultiert werden. Als Korbblütler kann die Artischocke selten eine Allergie auslösen. Da die Artischocke die Milchproduktion hemmt, soll sie während des Stillens nicht eingenommen werden.

 

Besonderes: Die Artischocke gilt als Einschleuserpflanze für Natrium. Bei Natriummangel kann der Verzehr von Artischocken dem Körper helfen, das Natrium aus der Nahrung besser aufzunehmen.

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