Name Deutsch: Hopfenzapfen
Name Englisch: Hops
Name Französisch: Houblon
Name Italienisch: Luppolo
Stammpflanze: Humulus lupulus L.
Pfanzenfamilie: Cannabaceae
Namenserklärung Griech./Lateinisch: Der Gattungsname „Humulus“ leitet sich vom lateinischen Wort „Humus = Erde“ ab, weil der Hopfen feuchte Erde zum Wachsen bevorzugt. „Lupulus“ ist eine Verkleinerungsform des lateinischen Wortes „lupus“, das neben „Wolf“ auch „Hopfen“ bedeutet. Die Wortbedeutung „Wolf“ erklärt sich aus der Vorstellung, dass der Hopfen mit seinen Kletterhaaren - wie der Wolf mit seinen Zähnen das Schaf - andere Pflanzen festhält.
Verwendete Pflanzenteile: Die weiblichen Blütenstände, genannt Hopfenzapfen (lateinisch Lupuli flos Ph.Eur. oder Strobuli Lupuli), und die Hopfendrüsen (lateinisch Glandulae lupuli), die sich an der Innenseite der Deckblätter dieser Hopfenzapfen befinden. Sie werden durch Absieben der Hopfenzapfen gewonnen.
Ursprung: Vorderasien
Sammelzeit: Juli bis September, an
schattigen
und luftigen Orten gut trocknen. In geschlossenen
dunklen Gläsern aufbewahren, Haltbarkeit 1 Jahr.
Vorkommen: Wird in allen gemässigten Zonen der Welt angebaut. Man findet die rankende Pflanze auch häufig verwildert an Flussufern, in Auwäldern und Hecken. Kultiviert werden nur die weiblichen Pflanzen.
Inhaltsstoffe: Die Hauptkomponenten sind die Bitterstoffe Humulon und Lupulon, die im Harz der Hopfenzapfen und Drüsenhaare vorkommen. Im Weiteren ätherisches Öl mit Mono- und Sesquiterpenen (zum Beispiel: Myrcen, Humulen, Caryophyllen, mittlerweile sind über 150 Komponenten bekannt) sowie Flavonoide wie Rutosid, Kämpferol- und Quercetinglycosid. Das hopfenspezifische Chalcon Xanthohumol und Gerbstoffe vom Typ der Proanthocyanidine.
Wirkung: Beruhigend, schlaffördernd, bakterizid, bakteriostatisch und pilzhemmend (antimykotisch) sowie appetitanregend, verdauungsfördernd. Wirkt östrogenartig.
Anwendung: Bei nervösen Einschlafstörungen, als Beruhigungsmittel bei Befindlichkeitsstörungen wie Unruhe, Übererregbarkeit, Angst- und Spannungszuständen. Bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen. Bei jungen Frauen gegen Akne und zur Harmonisierung eines unregelmässigen Monatszyklus sowie bei Frauen in den Wechseljahren gegen Hitzewallungen und Schlafstörungen. Bei stillenden Frauen zur Förderung der Milchbildung.
Unerwünschte Wirkungen: Keine