Linde - Die Friedenstifterin

Lindenblüten

Linde - Die Friedenstifterin


Name Deutsch: Linde



Name Englisch: Lime



Name Französisch: Tilleul



Name Italienisch: Tiglio



Stammpflanze: Tilia spec.



Pfanzenfamilie: Malvaceae



Namenserklärung Griech./Lateinisch: Keine



Verwendete Pflanzenteile: Blüten mit  dem Hochblatt.



Ursprung: Europa bis Westsibirien  sowie Vorderasien.



Sammelzeit: Die Blüten der Sommerlinde  von Ende Mai bis Anfang Juli, von der Winterlinde im August.



Vorkommen: Mischwälder oder gezielt  an markanten und exponierten Stellen.

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Farnesol, Saponine, Flavonglykoside, Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure, Schleim.

 

Wirkung: Beruhigend, blutreinigend, entspannend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend, schweißtreibend.

 

Anwendung: Erkältung, grippale Infekte, Schnupfen, Husten, Hustenkrampf, Blasenentzündung.



Besonderes: Bei den Germanen und den Slawen galt die Linde als heiliger Baum. Viele Orte in Mitteleuropa hatten früher ihre Dorflinde, die das Zentrum des Ortes bildete und Treffpunkt für den Nachrichtenaustausch und die Brautschau war. Anfang Mai wurden meist Tanzfeste unter diesem Baum – zum Teil auch unter sogenannten Tanzlinden – gefeiert. Ausserdem wurde hier auch meist das Dorfgericht abgehalten, eine Tradition, die auf die germanische Gerichtsversammlung, das Thing, zurückgeht. Die Linde ist deshalb auch als „Gerichtsbaum“ oder „Gerichtslinde“ bekannt.

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