Name Deutsch: Meerrettich
Name Englisch: Horseradish
Name Französisch: Raifort
Name Italienisch: Rafano
Stammpflanze: Armoracia rusticana
Pfanzenfamilie: Brassicaceae
Namenserklärung Griech./Lateinisch: Ursprüngliche Bezeichnung (Cochlearia armoracia L.), falsche Deutung des Namens, der seit vor 1000 n.Chr. aus Südrussland (Östl. Ukraine) nach Mitteleuropa gelangten Nutzpflanze; Deutung: ahd. mer ratih = „raphanus major“ (Grosser Rettich) i.G. zu minner ratih = der Kleine Rettich, der schon mehrere hundert Jahre vorher als Nutzpflanze nach Mitteleuropa kam. Über mhd. meeretich entstand „Meerrettich“, d.h. aus dem ahd. mer = gross wurde „Meer“; „Meerrettich“.
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel
Ursprung: Ost- und Südeuropa.
Sammelzeit: Ende Oktober bis Frühjahr.
Vorkommen: Verwildert kommt Meerrettich am Rand feuchter Wiesen, Bachläufen und Flussufern vor.
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Vitamine B1, B2 und B6, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie die Senfölglykoside Sinigrin und Gluconasturtiin, Allicin, Flavone, ätherische Öle, aus denen sich Senföle bilden.
Wirkung: Antibiotisch, antimikrobiell, hustenlösend, Stärkung des Immunsystems, kreislaufanregend.
Anwendung: Bei Erkältungskrankheiten, Grippe, Harnwegsinfektionen.
Unerwünschte Wirkungen: Bei Einnahme sehr grosser Mengen Durchfall und Erbrechen. Nicht angezeigt bei: Magen- oder Darmgeschwüren, Schilddrüsenfehlfunktionen.
Besonderes: Japanischer Meerrettich (Wasabi) ist im Aroma von europäischem Meerrettich kaum zu unterscheiden, aber von grüner Farbe und im Geschmack etwas stärker.